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Pioniere, Eroberer oder Piraten? Pithekoussai – Eine frühe griechische Gründung an fremden Ufern

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Mit Pithekoussai, im Nordwesten der italienischen Insel Ischia gelegen, entstand ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. die erste griechische Siedlung im Westen. Sie ist nicht nur für den Nestorbecher mit einer der ältesten griechischen Alphabet-Inschriften sowie ihr gut erforschtes Gräberfeld berühmt. Es wurden auch Häuser und Heiligtümer ergraben sowie Werkstattspuren ans Licht gebracht, vor allem für die Keramikproduktion und Metallverarbeitung.

2016 starteten neue archäologische Ausgrabungen, die in Kooperation zwischen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg durchgeführt werden. Im Fokus stehen die Produktionsprozesse und die Funktionen von Pithekoussai.

Welche Werkstattspuren sind vorhanden? Was wurde vor Ort hergestellt? Wo haben die Griechen welche Art von Siedlung errichtet? Wie verbanden sie Produktionsorte und Siedlungsstruktur? Welche wirtschaftlichen und architektonischen Besonderheiten sind zu beobachten? Welche Rückschlüsse können wir auf die Funktionen dieser frühen Ansiedlung erlangen? Diesen und anderen Fragen wird sich Prof. Dr. Nadin Burkhardt (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) in ihrem spannenden Vortrag widmen und die Zuhörerinnen und Zuhörer an die Küsten der Insel Ischia im Golf von Neapel entführen.

Beginn: 18.00 Uhr

Die Manchinger Sonderausstellung »Antike in Bayern« ist am 19.07.2023 bis zum Beginn des Vortrages geöffnet. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich.

Science Slam »HEUREKA!« – Wissenschaft trifft Humor

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»HEUREKA!« – Mit diesem Ausruf auf den Lippen soll der berühmte griechische Mathematiker Archimedes nackt durch die Straßen von Syrakus getänzelt sein, nachdem ihm in der Badewanne eine bahnbrechende Erkenntnis zur Physik ereilt hatte. Was lernen wir daraus? Wissenschaft kann maximal begeistern! (mehr …)

Vortrag: Lost & Found – Die Fundmünzen vom Apollontempel in Didyma

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2021-10-20_Vortrag Aylin Tanriöver_krm manching_WebDas Apollonheiligtum von Didyma – an der Westküste der heutigen Türkei nahe der antiken Stadt Milet gelegen – zählte zu den berühmtesten Orakelstätten des Altertums. Nachdem der Tempel Anfang des 5. Jahrhunderts v. Chr. von den Persern zerstört worden war, erfolgte ab dem 4./3. Jahrhundert v. Chr. der Wiederaufbau, der aber nie fertiggestellt werden konnte.

Im Zuge der wissenschaftlichen Erforschung Didymas unter der Leitung des Deutschen Archäologischen Instituts wurden bislang rund 3.500 Münzen geborgen. Eine besonders faszinierende Fundgruppe stellen 107 Geldstücke aus hellenistischer bis byzantinischer Zeit dar, die bei modernen Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten am Apollontempel zum Beispiel unter Säulen oder Wandquadern zutage traten. Während einige Münzen ganz einfach verloren gegangen sein dürften, wurden die zwischen architektonischen Elementen entdeckten Exemplare vermutlich absichtlich dort deponiert.

Doch wann hat man die Gepräge genau abgelegt – bereits während des Bauprozesses oder erst zu einem späteren Zeitpunkt? Handelte es sich vielleicht um baubegleitende Opfer, Weihegaben von Gläubigen oder Glücksbringer von Handwerkern?
Referent: Dr. Aylin Tanrıöver (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Beginn: 18.00 Uhr

 
Die aktuelle Sonderausstellung des kelten römer museums „Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Bayern“ ist am 20. Oktober 2021 bis zum Beginn des Vortrages geöffnet.

WICHTIG: Nach derzeitigen Corona-Bestimmungen gilt die 3G-Regel. Zugang zum Vortrag erhalten nur Personen, die vollständig geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Akzeptiert werden PCR-Tests (max. 48 Stunden) und Antigen-Schnelltests (max. 24 Stunden). Selbsttests werden dagegen nicht anerkannt. Im kelten römer museum ist ein medizinischer Mund-Nasenschutz oder eine FFP2-Maske zu tragen. Zudem werden Kontaktdaten erfasst. Eine Voranmeldung ist – nach aktuellem Stand – nicht erforderlich.

Neustart und Perspektiven

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Schiffswracks aus dem Römerkastell von Oberstimm_Foto Michael HeinrichDas kelten römer museum manching öffnet – dank rückläufiger Corona-Inzidenzzahlen im Landkreis Pfaffenhofen a.d. Ilm – am Mittwoch, den 19. Mai 2021, wieder seine Türen für Einzelbesucherinnen und -besucher sowie zusammengehörige Kleingruppen. (mehr …)

Vortrag: Die Pest – Geschichte und Archäologie einer Seuche

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2019-11-13_Vortrag Stefan Leenen_krm manching_WebWas ist die Pest? Wo liegen die ältesten Nachweise? Wie sind die überlieferten Ausbrüche zu werten? Wie gingen die Menschen mit dieser Gefahr um? Was taten Ärzte, Politiker und Geistliche im Angesicht der existenziellen Krisen? Und: Welche Auswirkungen hatte die Seuche auf Religion, Wirtschaft, Kunst und Gesellschaft? (mehr …)

Tag des offenen Denkmals

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krm manching_TagdesoffenenDenkmals_2019_webDer diesjährige Tag des offenen Denkmals steht unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“. Dass es nicht erst in jüngerer Zeit zu bedeutenden Neuerungen kam, (mehr …)

Internationaler Museumstag

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©Foto: Wolfgang David

©Foto: Wolfgang David

„Lebendige Tradition braucht Auffrischung!“ – Unter dieser Überschrift bietet das kelten römer museum manching am Internationalen Museumstag passend zu dessen Motto „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“ (mehr …)