Sonderausstellung: Das Geheimnis der Keltenfürstin

180416_RZ_KELTEN_Plakat_A1_ScreenAls unweit der Heuneburg vor acht Jahren die unberaubte Grabkammer einer frühkeltischen Fürstin im Block geborgen wurde, brach eine Sternstunde für die Landesarchäologie an. Die Erforschung des Grabes dieser ungewöhnlichen Dame, die 583 vor Christus in der Donauebene bestattet worden war, erbrachte einzigartigen filigran verzierten Goldschmuck, kunstvoll gefertigte Bernsteinobjekte und außergewöhnliche Bronzearbeiten.

Die Ausstellung zeigt hochwertige Nachbildungen der Funde, die von dem renommierten Experimentalarchäologen Markus Binggeli originalgetreu hergestellt wurden. Den Besucher erwarten faszinierende Einblicke in die überraschend hochentwickelte Welt des frühkeltischen Kunsthandwerks, das offensichtlich in enger Beziehung zu den Etruskern und Griechen stand. Die Keltenfürstin war eine Zeitgenossin des Fürsten vom Magdalenenberg bei VillingenSchwenningen. Dieser größte hallstattzeitliche Grabhügel liegt unweit der Villinger Innenstadt. Funde aus dem Fürstengrab sind in der Dauerausstellung des Franziskanermuseums zu sehen. Nach Jahrtausenden treffen die zwei bedeutenden Persönlichkeiten somit erstmals wieder aufeinander.

Ausstellungsort: Am Riettor, Stadtbezirk Villingen

Dienstag – Samstag 13 bis 17 Uhr Sonn- und Feiertag 11 bis 17 Uhr Eintritt 3 €, ermäßigt 2 €, die Eintrittskarte gilt auch für die Sonderausstellung ‚Kelten, Kalats, Tiguriner‘ im Franziskanermuseum
Führungstermine unter www.franziskanermuseum.de