Hattersheim am Main
Stadtmuseum
Das Museum im denkmalgeschützten Werkstattgebäude der ehemaligen Sarotti-Schokoladenfabrik wurde im Mai 2023 eröffnet. Im östlichen Kopfbau mit den Traforäumen ist die Archäologie eingerichtet.
1999 hatten auf Hinweis des Mitarbeiters einer Rosengärtnerei Grabungen im Stadtteil Hattersheim begonnen. Dabei wurden im Baugebiet „Südwest“ 52 Körper- und Brandbestattungen aus der Latènezeit entdeckt.
Spätere Grabungen im Neubaugebiet „Schokoladenfabrik“ brachten weitere keltische Siedlungsreste zu Tage. Die spektakulärsten Funde haben den Weg ins Stadtmuseum gefunden, darunter ein Armring und eine Vogelkopffibel aus Bronze mit Textilresten aus der Zeit um 450 bis 380 vor Christus sowie eine Rassel – ein in Ton modelliertes Ei.
Anhand der Doppelbestattung zweier Frauen, von denen eine spannenderweise aus dem Hunsrück-Eifel-Gebiet eingewandert ist, kann der rote Faden aufgenommen werden, der alle Abteilungen der Dauerausstellung verbindet: Es ist die Mobilität und Migration von den frühen Wanderungen über die mittelalterliche Via Regia, von kriegsbedingter Zwangsarbeit und Vertreibung bis hin zur Saison- und Gastarbeit in den Abteilungen zur Hattersheimer Stadt- und Industriegeschichte.
Öffnungszeiten
Donnerstag und Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr
Informationen
Kurzinformationen können Sie hier herunterladen
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- ©Milas-Quirin
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- ©Milas-Quirin
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- ©Knotenarmring mit Textilresten, Bronze, 450 bis 380 v. Chr. Foto: P. Odvody hessenARCHÄOLOGIE
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- ©Entenkopf-Fibel mit zwei Köpfen und Textilresten, Bronze, um 430 v. Chr..Foto: P. Odvody hessenARCHÄOLOGIE
