„Der römische Legionär – weit mehr als ein Krieger“

Legionaer_Plakat_A4_300dpiRömische Legionäre prägten 200 Jahre das Leben am Oberrhein. Ihre Hauptaufgabe
war es, die Grenzen des Imperiums zu sichern. Doch was taten die Soldaten, wenn
gerade kein Krieg war? Die jungen Männer kamen aus dem ganzen Römischen
Reich, das zu Glanzzeiten von Ägypten bis Britannien reichte. Mit ihrem
vielseitigen Spezialwissen brachten sie Neuerungen in Technik, Bildung und
Glauben, deren Einfluss bis in unsere Zeit reicht.
Funde aus Baden-Württemberg, Hessen und dem Elsass erzählen von den zahlreichen
Aufgaben der Legionäre. Sie schufen Infrastrukturen wie Straßen und Wasserleitungen,
übernahmen Verwaltungsaufgaben oder sorgten für öffentliche Ordnung, ähnlich
unserer Polizei. In der Ausstellung veranschaulichen Werkzeuge, Spielsteine oder
eine Wachstafel, auf der einst ein Soldat Schulden notierte, ihren Alltag.
Doch was wäre ein Legionär ohne seine Ausrüstung? Highlight ist ein bronzenes
Fundstück aus Haguenau: der Urtyp eines römischen Helms. Wer möchte, kann selbst
in eine Rüstung schlüpfen oder ein römisches Vermessungsinstrument ausprobieren.